Seminare für Mitarbeiter von Jugendämtern, Familien- und Frauenzentren, Familiengerichten, Verfahrenspflegern und involvierten Anwälten
In meiner beratenden Arbeit begleite ich täglich Elternteile, die nach der Trennung von einer Borderline-Persönlichkeit mit sich potenzierenden und hochdramatischen Konflikten konfrontiert werden. Umgänge werden sabotiert und erschwert, Kinder werden entfremdet, manipuliert und missbraucht, jede Form der Kommunikation wird verweigert. Ein gemeinsames Sorgerecht ist nicht mehr umsetzbar. Der erste Weg, um involvierten Kindern in derartigen Situationen Schutz zu bieten, sollte nun zum Jugendamt führen. Kompetent und einfühlsam sollte hier der Schutz des Kindes oberste Priorität haben und im Mittelpunkt der Entscheidung stehen. Dies setzt jedoch voraus, dass die eingebundenen Helfer sowohl das Störungsbild Borderline verstehen, als auch die damit verbundenen Spaltungsmechanismen des betroffenen Elternteils und das daraus resultierende Interaktionsverhalten. Unabdingbar die Auseinandersetzung mit dem eventuellen, eigenen Helfersyndrom, welches gerade in helfenden Berufen weit verbreitet ist. Da sich Personen mit einem Helfersyndrom über das Helfen definieren, fehlt ihnen oft die nötige Distanz zum/r Betroffenen. Sie zeigen sich anfällig für eine Identifikation mit diesem/r und sind in der Konsequenz leicht zu manipulieren und positionieren. Sobald Helfer sich hier in Beziehungen verstricken, stehen ausschließlich die Borderline-Persönlichkeit und deren Interessen im Mittelpunkt. Für das Kind hat dies tragische Konsequenzen! In der Begleitung meiner Klienten, als auch in meiner Arbeit als Dozentin und Supervisorin begegne ich nun überwiegend Helfern, deren Wissen zur Borderline-Störung ausschließlich auf den diagnostischen Merkmalen basiert. Ihnen fehlt in der Regel grundlegendes Wissen zum Hintergrund der Störung, zu den Konsequenzen für das ausgelieferte Kind und zur Rolle, die der Helfer selbst in der Konfrontation einnimmt. Ohne die Fähigkeit, differenziert und sachverständig in der Metaposition zu verbleiben, ist tatsächliche Hilfe nicht möglich! In meinen themenzentrierten Seminaren biete ich daher u. a. folgende Schwerpunktarbeit an:
Sollten Sie Interesse an diesen Themen zeigen, biete ich Ihnen, ganz individuell nach Ihrem Bedarf, ein entsprechendes Seminar an. Für Anfragen stehe ich Ihnen per Mail oder telefonisch unter 030 27 57 19 21 zur Verfügung.
Bisher erfolgte Weiterbildungen u. a. für:
Sachverständigenring München (Januar 2016): Eine Weiterbildung, die sich mit den Facetten der Borderline-Persönlichkeitsstörung im Hinblick auf Erziehungs- und Bindungsfähigkeit betroffener Elternteile auseinandersetzt. Darin eingebunden sind sowohl die Identifikation typischer spaltender Verhaltens-mechanismen Betroffener, als auch deren Konsequenzen für involvierte Kinder. Neben dem Phänomen der kollektiven Coabhängigkeit setzt sich die Weiterbildung auch mit systemischen Komponenten, typischen Inszenierungsabläufen und Fehlentscheidungen in Umgangs- und Sorgerechtsprozessen auseinander.
Landratsamt Wartburgkreis-Bad Salzungen (November 2015): 5tägige Weiterbildungsreihe im 1-Tagesumfang, die sich mit dem komplexen Thema der Borderline-Persönlichkeitsstörung, deren pathologische Bindungsmechanismen sowie deren Konsequenzen für involvierte Kinder beschäftigt. Neben der Auseinandersetzung mit spezifisch, spaltenden Verhaltensmerkmalen, setzt sich die Weiterbildung auch mit systemischen Auffälligkeiten, den Fehleinschätzungen in strittigen Umgangs- und Sorgerechtsverfahren sowie dem Phänomen der kollektiven Coabhängigkeit auseinander.
AWO AJS Eisenach – Heilpädagogische Wochengruppe (Oktober 2015): 2tägige Weiterbildung, die sich mit dem komplexen Thema der Borderline-Persönlichkeitsstörung deren pathologische Bindungsmechanismen sowie deren Konsequenzen für involvierte Kinder beschäftigt. Neben der Auseinandersetzung mit spezifisch, spaltenden Verhaltensmerkmalen, erfolgt, auf der Basis der Transaktionsanalyse, eine tief gehende Betrachtung der Interaktion mit Betroffenen. Dabei steht der Selbsthilfemechanismus des Externalisierens (Inszenieren von Dramen) sowie die damit verbundene Hochkonflikthaftigkeit im Mittelpunkt der Arbeit. Neben gängigen Vorurteilen gegenüber dem Störungsbild setzt sich die Weiterbildung auch mit dem Phänomen der kollektiven Coabhängigkeit, deren Ursachen und Konsequenzen auseinander.
Ähnliche Weiterbildungen erfolgten u. a. für:
Die Verantwortung der Medien
Immer öfter werden wir über die Medien mit Schreckensmeldungen über familiäre Tragödien, Kindesmisshandlungen, Stalking und gewalttätigen Übergriffen in Familien konfrontiert. Betroffene, die sich und ihre Kinder misshandeln oder töten, um auf den oder die ehemalige Partner/in, den vernichtenden Schmerz zu projizieren, den das Verlassen werden in ihnen ausgelöst hat.